25 Jahre Haft für Kritik an Krieg

Russischer Journalist wegen Kritik an Ukraine-Krieg verurteilt

Der bekannte russische Aktivist und Journalist Wladimir Kara-Mursa wurde am 17. April 2023 zu 25 Jahren Gefängnis verurteilt. Er war wegen seiner Menschenrechtsarbeit und Kritik am russischen Einmarsch in die Ukraine vor Gericht gestellt worden. Amnesty International betrachtet ihn als gewaltlosen politischen Gefangenen, der umgehend und bedingungslos freigelassen werden muss.

Wladimir Kara-Mursa wurde am 11. April 2022 in der Nähe seiner Wohnung in Moskau festgenommen und nur wegen seines friedlichen politischen Aktivismus und seiner Kritik an den russischen Behörden vor Gericht gestellt.

Die Anklagen gegen Wladimir Kara-Mursa lauteten auf "Hochverrat", "Verbreitung falscher Informationen über die Streitkräfte" und "Zusammenarbeit mit einer unerwünschten Organisation". Grundlage für die Vorwürfe sind Vorträge, in denen er den russischen Einmarsch in die Ukraine kritisiert hatte, sowie seine Verbindung zu der oppositionellen Gruppierung Open Russia.

2015 und 2017 überlebte Wladimir Kara-Mursa zwei mutmaßliche Giftanschläge. Keine der beiden mutmaßlichen Giftanschläge sind bisher von den russischen Behörden untersucht worden. Wladimir Kara-Mursa hat schwere gesundheitliche Probleme und erhält in der Haft nicht die dringend notwendige medizinische Betreuung.

Wladimir Kara-Mursa hat kein Verbrechen begangen und muss daher umgehend freigelassen werden.

Fordere jetzt mit uns seine sofortige Freilassung!

Freilassung fordern

Dieser Appell richtet sich an Generalstaatsanwalt Igor Wiktorowitsch Krasnow via die russische Botschaft in Wien.

© Natalia Kolesnikova, AP-Getty Images

Was passiert gerade?

  • Elias K 07.05.2024 09:36
  • Eva W 05.05.2024 14:59
  • Klaudia M 04.05.2024 14:33
  • Michael R 04.05.2024 13:01
  • Anton H 04.05.2024 00:56
  • Josef S 03.05.2024 22:54