Russland: 6 Jahre Haft für Journalistin

Große Sorge um Maria Ponomarenko

Die russische Journalistin und Aktivistin Maria Ponomarenko befindet sich zu Unrecht im Gefängnis. Sie wurde zu 6 Jahren Haft verurteilt, weil sie über die Bombardierung des Theaters in Mariupol in der Region Donezk durch russische Streitkräfte berichtet hatte. Die Gefängnisbehörden lassen Maria Ponomarenko in der Haft misshandeln, ihre Gesundheit ist in großer Gefahr!

Maria Ponomarenko ist eine Aktivistin, Bloggerin und Journalistin aus Barnaul in der Region Altai, die für das Online-Medienunternehmen RusNews arbeitet. Am 23. April 2022 wurde sie von der Polizei wegen "Öffentlicher Verbreitung wissentlich falscher Informationen über die russischen Streitkräfte" festgenommen. Am 15. Februar 2023 verurteilte ein Gericht Maria Ponomarenko zu sechs Jahren Haft und einem anschließenden fünfjährigen Berufsverbot als Journalistin.

Im Gefängnis ist Maria Ponomarenko verschiedenen Formen der Misshandlung ausgesetzt. Die Gefängnisbeamt*innen bedrohen sie, beschlagnahmen Lebensmittel und persönliche Gegenstände und verbieten ihr Telefonate mit ihrer Familie. Die dringend nötige Medikamentenversorgung wird immer wieder unterbrochen und die Gefängnisbehörden lassen Maria Ponomarenko wiederholt in Isolationshaft verlegen, was zu einer großen psychischen Belastung führt. In der Untersuchungshaft wurde sie zudem unrechtmäßig in ein psychiatrisches Krankenhaus gebracht und gegen ihren Willen mit unbekannten Medikamenten "behandelt".

Maria Ponomarenko befindet sich nur deshalb im Gefängnis, weil sie ihr Recht auf freie Meinungsäußerung wahrgenommen hat. Sie muss sofort bedingungslos freigelassen werden!

Freilassung fordern

Dieser Appell richtet sich an Gerasimov Sergei Yermagenovich, Direktor der Strafvollzugsbehörden, und Vasilyev Anton Aleksandrovich, Menschenrechtskommissar der Altai-Region.

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