Große Sorge um Massud Mossaheb (76)
Der 76-jährige Österreicher Massud Mossaheb befand sich seit Jänner 2019 zu Unrecht im Evin-Gefängnis in Teheran. Am 23. November 2022 wurde er in den medizinischen Hafturlaub entlassen. Er hätte niemals inhaftiert werden dürfen und darf nun nicht erneut inhaftiert werden.
Der Generalsekretär der Österreichisch-Iranischen Gesellschaft befand sich Anfang 2019 mit einer Delegation des medizinischen Projekts Med Austron in Teheran. Dort wurde er am 29. Jänner 2019 von Angehörigen des iranischen Geheimdienstes festgenommen und gefoltert, bis er erzwungene „Geständnisse“ unterschrieb. In einem grob unfairen Gerichtsverfahren verurteilte ihn das Gericht wegen vage formulierter Straftaten gegen die „Staatssicherheit“ zu 10 Jahren Gefängnis. Sein Strafausmaß wurde später auf acht Jahre reduziert.
Massud Mossaheb benötigt dringend fachärztliche Behandlung und muss täglich Medikamente einnehmen, da er an schweren Gesundheitsproblemen leidet, unter anderem an Herzinsuffizienz und Diabetes. Nachdem er sich im Dezember 2020 mit COVID-19 angesteckt hatte, leidet er nun zusätzlich zu seinen Vorerkrankungen auch an Asthma.
Anfang September 2022 wurde bei Massud Mossaheb Prostatakrebs diagnostiziert! Am 23. November 2022 wurde er in den medizinischen Hafturlaub entlassen, um sich einer entsprechenden Behandlung zu unterziehen. Er muss jedoch regelmäßig im Gefängnis vorstellig werden und könnte jederzeit wieder inhaftiert werden.
Massud Mossaheb hätte niemals inhaftiert werden dürfen. Er hat kein Verbrechen begangen und muss bedingungslos freigelassen werden, um zu seiner Familie nach Wien zurückkehren zu können.
Fordere jetzt, dass Massud Mossaheb bedingungslos freigelassen wird!
Dieser Appell richtet sich an Gholamhossein Mohseni Ejei, oberste Justizautorität des Iran.
Weitere Informationen und Appelladressen findest du hier.