Freiheit für Narges Mohammadi

Iran: Menschenrechts-verteidigerin in Haft geschlagen

Die bekannte iranische Menschenrechtsverteidigerin und Friedensnobelpreisträgerin Narges Mohammadi wird im Gefängnis gefoltert und anderweitig misshandelt. Zusätzlich drohen ihr 154 Peitschenhiebe. Ihre Gesundheit ist in höchster Gefahr, da ihr die Behörden regelmäßig die dringend nötige Behandlung verweigern. Sie ist eine gewaltlose politische Gefangene, die umgehend und bedingungslos freigelassen werden muss.

Am 16. November 2021 wurde die prominente iranische Menschenrechtsverteidigerin und Mitglied der Amnesty International Österreich Mediziner*innen-Gruppe Narges Mohammadi in Karaj in der Provinz Alborz im Iran willkürlich und gewaltsam verhaftet. Sie nahm gerade an einer Gedenkveranstaltung teil.

Narges Mohammadi wird seit Jahren von den iranischen Behörden schikaniert und inhaftiert, nur weil sie ihr Recht auf freie Meinungsäußerung und Versammlungsfreiheit wahrnimmt. Unter anderem prangerte sie die Praxis der Einzelhaft in iranischen Gefängnissen öffentlich an und forderte Rechenschaft für Hunderte rechtswidriger Tötungen während der landesweiten Proteste im November 2019. Ein Gericht verurteilte sie in zwei separaten Fällen zu insgesamt zwölf Jahren und elf Monaten Gefängnis sowie 154 Hieben.

Im Sommer 2024 protestierte Narges Mohammadi gemeinsam mit anderen inhaftierten Frauen friedlich gegen Hinrichtungen im Iran. Am 6. August wurden sie deshalb von den Gefängnisbehörden geschlagen und misshandelt. Narges trug Verletzungen am Arm und in der Brust davon, zudem leidet sie an schweren Herz- und Lungenerkrankungen. Sie benötigt dringend medizinische Versorgung, doch dies wird ihr absichtlich verweigert bzw. nur mit großen Verzögerungen gewährt. Ihre Gesundheit ist in großer Gefahr!

Fordere jetzt mit uns Narges Mohammadis unverzügliche Freilassung!

Freilassung fordern

Dieser Appell richtet sich an Gholamhossein Mohseni Ejei, Oberste Justizautorität.

Bitte beachten: Allen Personen mit persönlichen Beziehungen in den Iran raten wir, eine Teilnahme zu prüfen. Dieses Schreiben wird mit Vor- und Nachname an den Adressaten im Land gesandt.

© Privat

Mehr Informationen und Appelladressen findest du hier.

Was passiert gerade?

  • Jutta M 02.12.2024 08:48
  • Thomas G 25.11.2024 06:27
  • Selma T 19.11.2024 14:51
  • Irene H 18.11.2024 21:02
  • Emily H 18.11.2024 17:44
  • Maria P 17.11.2024 22:16