Stell dir vor, du kommst als Kind alleine in ein fremdes Land und monatelang kümmert sich niemand um dich. Eine traurige Realität für die meisten unbegleiteten geflüchteten Kinder in Österreich.
Wenn diese Kinder in Österreich ankommen, sind sie monatelang auf sich allein gestellt, ohne Zugang zu geeigneter Bildung, Information und Betreuung. Niemand übernimmt für sie die Obsorge und kümmert sich um ihre Pflege und Erziehung, was sie einer großen Gefahr von Gewalt, Ausbeutung und Missbrauch aussetzt. Das muss sich ändern – und zwar jetzt!

Gemeinsam können wir eine Veränderung bewirken!

Fordern wir gemeinsam eine kindgerechte Betreuung und Obsorge ab Tag 1 für jedes unbegleitete geflüchtete Kind in Österreich!

Letztes Jahr sind fast 12.000 Kinder in Österreich verschwunden – eine menschenrechtliche Bankrotterklärung im Umgang mit Kindern. Niemand weiß, was mit den Kindern passiert ist, da niemand sich verantwortlich fühlt.

Alle Kinder, die von ihren Familien getrennt sind, haben ein Recht auf besonderen Schutz und Unterstützung durch den Staat, unabhängig von ihrer Herkunft und ihrem Status. Es liegt in unserer Verantwortung, alle Kinder in Österreich bestmöglich zu schützen und zu fördern. Nur so können sie ihre Potentiale entfalten und sich eine Zukunft aufbauen.

Jedes Kind zählt! Warum schaut die Politik weg?

Obwohl im aktuellen Regierungsprogramm die schnelle Obsorge für unbegleitete geflüchtete Kinder beschlossen wurde, steht die Umsetzung immer noch aus. Die dafür von der Bundesregierung bereitgestellten Mittel sind viel zu niedrig! Dadurch weigern sich die Bundesländer, die Verantwortung für diese Kinder zu übernehmen, und stellen zu wenig Quartiere zur Verfügung.

fordern wir gemeinsam von Innenminister Gerhard Karner die notwendigen finanziellen Mittel für  eine kindgerechte Betreuung ab Tag 1!

Das Bundesministerium für Inneres muss:
  • eine Finanzierung bereitstellen, mit der die tatsächlichen Kosten für die Betreuung und kindgerechte Versorgung von unbegleiteten geflüchteten Kindern ab Tag 1 abgedeckt werden,
  • sich aktiv für die Schaffung von neuen Quartieren in den Bundesländern einsetzen und die Übernahme der dafür erforderlichen Kosten sicherstellen,
  • die mit der Betreuung beauftragten Organisationen in die entsprechenden Entscheidungsprozesse mit einbeziehen.

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