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© Amnesty International

Briefmarathon © Amnesty International

Schreib einen Brief – verändere ein Leben!

Jedes Jahr rund um den Tag der Menschenrechte schreiben weltweit Hunderttausend Unterstützer*innen Briefe, verschicken Solidaritätskarten und unterzeichnen Petitionen für Menschen, die in Gefahr sind. Gemeinsam drücken wir dadurch Solidarität mit Menschen aus, deren Mut und Ausdauer uns inspirieren. Gleichzeitig üben wir direkt Druck auf Behörden und politisch Verantwortliche aus, zu handeln.

© Harald Wandl / Amnesty International © Harald Wandl / Amnesty International

Mehr als 21.000 Stimmen für Gerechtigkeit

Der Briefmarathon 2023 fand in Österreich von 4. bis 15. Dezember statt. Wir zählen derzeit fleißig eure Briefe und sind überwältigt!

Nach aktuellem Stand wurden mehr als 21.000 Briefe, Postkarten und E-Mails im Rahmen des Briefmarathons 2023 für Menschen in Gefahr versendet.

Wir danken euch herzlich für eure Unterstützung für Chaima Issa, Uncle Pabai und Uncle Paul und Justyna Wydrzyńska.

Briefmarathon2023 Chaima Issa Tunesien Meinungsfreiheit 1 1 V2 C Amnesty International
Chaima Issa, Tunesien
Vor Gericht, weil sie für Freiheit kämpft
Die Menschenrechtslage in Tunesien hat sich in den vergangenen Jahren dramatisch verschlechtert. Als Präsident Saied 2021 das tunesische Parlament suspendierte und den Premierminister entließ, war Chaima Issa eine der ersten, die sich öffentlich gegen die Machtübernahme aussprach. Am 13.12 wurde sie von einem Militärgericht für die friedliche Ausübung des Rechts auf freie Meinungsäußerung zu 12 Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt. Diese Verurteilung ist symbolisch für das Vorgehen der Regierung gegen Dissident*innen und Oppositionelle. Wir fordern von den tunesischen Behörden, das Urteil aufzuheben und alle Anschuldigungen gegen Chaima bedingungslos fallenzulassen.
Briefmarathon 2023 Uncle Pabai Uncle Paul Klimagerechtigkeit Torresstraße 1 1 C Amnesty International
Uncle Pabai & Uncle Paul, Australien
Sie kämpfen um ihre Heimat
Die indigenen Bewohner*innen der Inseln der Torres-Straße fürchten aufgrund der Klimakrise um ihre Lebensgrundlagen und ihre Heimat. Der Meeresspiegel steigt dort doppelt so schnell wie im globalen Durchschnitt. Überflutungen versalzen den Boden und zerstören die Häuser. Deshalb zogen Uncle Pabai und Uncle Paul vor Gericht. Die beiden Gemeindeleiter der Gemeinschaften der Inseln Boigu und Saibai fordern Klimagerechtigkeit von der australischen Regierung. Den Menschen auf den Inseln der Torres-Straße läuft die Zeit davon. Wir fordern mit Uncle Pabai und Uncle Paul Klimagerechtigkeit!
Briefmarathon 2023 Justyna Wydrzyńska Schwangerschaftsabbruch Polen 1 1 C Amnesty International
Justyna Wydrzyńska, Polen
Verurteilt, weil sie anderen hilft
Ungewollt Schwangere haben in Polen kaum Zugang zu Informationen und Unterstützung. Justyna Wydrzyńska ist eine von unzähligen Personen, die das selbst erlebt haben. Seit ihrem Schwangerschaftsabbruch kämpft sie dafür, dass Menschen selbstbestimmt über ihre Körper entscheiden können. Justyna half einer anderen schwangeren Frau, die wie Justyna selbst in einer gewaltsamen Beziehung war. Für ihre Hilfeleistung wurde Justyna verurteilt. Das stellt einen gefährlichen Präzedenzfall dar! Ohne die Unterstützung von Aktivist*innen wie Justyna wären ungewollt schwangere Personen auf sich allein gestellt. Wir fordern, dass Justynas Verurteilung aufgehoben wird!

Wie funktioniert der Briefmarathon?

Menschen auf der ganzen Welt schreiben Millionen Briefe, E-Mails, Postkarten, Tweets und Petitionen ...

... und unterstützen damit Menschen, die sich in Gefahr befinden.

Sie bauen Druck auf die Entscheidungsträger*innen auf und ...

setzen ein Zeichen der Solidarität und Anerkennung für die Betroffenen und deren Familien.