Ägypten: Badr Mohameds Urteil muss aufgehoben werden!

Das Gericht in Kairo prüft derzeit die Berufung von Badr Mohamed – ein Urteil wurde bereits für 22. Dezember 2024 erwartet, jedoch auf Februar vertagt. Der junge Mann und Vater wurde im Jänner 2023 in einem grob unfairen Verfahren zu fünf Jahren Haft verurteilt, weil er sich als 17-Jähriger zur falschen Zeit am falschen Ort befand.

Am 16. August 2013 war Badr Mohamed zufällig in der Nähe der Proteste auf dem Ramses-Platz in Kairo unterwegs. Die Sicherheitskräfte gingen gewaltsam gegen Protestierende vor, 97 Menschen kamen dabei ums Leben. Badr wurde gemeinsam mit hunderten anderen verhaftet.

Nach drei Monaten Haft in einem Gefängnis für Erwachsene kam Badr im November 2013 wieder frei. Doch im Mai 2020 wurde er in Kairo vor den Augen seiner Frau, einer Salzburgerin, die zu dieser Zeit ihre gemeinsame Tochter erwartete, von Sicherheitskräften verhaftet.

Badr Mohameds Verfahren fand vor der Terrorismusabteilung des Kairoer Strafgerichts statt und verstieß gegen diverse Verfahrensrechte wie z. B. das Recht auf angemessene Verteidigung. Das Gefängnis, in dem Badr festgehalten wird, ist für seine unmenschlichen Haftbedingungen bekannt. Während seiner Haft wurde Badr Mohameds Tochter geboren, die ihren Vater bisher nur von den kurzen monatlichen Besuchen im Gefängnis kennt.

Es ist höchste Zeit für die ägyptischen Behörden, endlich das Richtige zu tun und Badr Mohamed sofort und bedingungslos freizulassen! Sein ungerechtes Urteil muss aufgehoben werden.

Lasst uns gemeinsam für Gerechtigkeit kämpfen! Jeder Mensch verdient ein faires Verfahren und die Möglichkeit, in Freiheit zu leben. Werde aktiv und mach in dieser entscheidenden Phase mit uns gemeinsam Druck auf die ägyptischen Behörden!

Unterschreibe jetzt die Petition und fordere Badrs sofortige und bedingungslose Freilassung!

Petition unterschreiben

Dieser Appell richtet sich an den ägyptischen Präsidenten Abdelfattah al-Sisi.

Bitte beachten: Allen Personen mit persönlichen Beziehungen zu Ägypten raten wir, eine Teilnahme zu prüfen. Dieses Schreiben wird mit Vor- und Nachname an den Adressaten im Land gesandt.

Badr Mohamed mit seiner Frau, der Salzburgerin Elena © Privat

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