Jedes Jahr im Dezember schreiben weltweit Hunderttausend Unterstützer*innen Briefe, verschicken Solidaritätskarten und unterzeichnen Petitionen für Menschen, die in Gefahr sind. Mit dieser Solidarität machen wir den betroffenen Menschen und ihren Angehörigen Mut und üben gleichzeitig Druck auf die politischen Verantwortlichen aus!
Dieses Jahr erheben wir gemeinsam für die folgenden Personen unsere Stimmen:
Belarus: Maryia Kalesnikava
privat
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Maryia Kalesnikava kämpfte für Menschenrechte in Belarus. Als zentrale Figur der friedlichen Protestbewegung nach den umstrittenen Präsidentschaftswahlen 2020 gab sie vielen Menschen Hoffnung – bis sie aufgrund ihres friedlichen Protests festgenommen wurde! Maryia Kalesnikava wurde zu elf Jahren Gefängnis verurteilt.
Protest ist kein Verbrechen. Wir fordern Maryias Freiheit!
Dieser Appell richtet sich an den Außenminister von Belarus, Syarhey Aleynik und in Kopie an die belarusische Botschaft in Wien.
Angola: Neth Nahara
privat
Ana da Silva Miguel, bekannt als Neth Nahara, nutzt Social Media, um auf soziale Missstände in Angola aufmerksam zu machen. Im August 2023 kritisierte Neth auf TikTok den Präsidenten João Lourenço. Am nächsten Tag wurde sie verhaftet und später zu zwei Jahren Haft verurteilt. Die angolanischen Behörden nutzen ein umstrittenes Gesetz, das Protest gegen den Präsidenten unter Strafe stellt, um kritische Stimmen zum Schweigen zu bringen.
Wir fordern Neths Freilassung!
Dieser Appell richtet sich an den Präsidenten von Angola, João Lourenço und in Kopie an die angolanische Botschaft in Wien.
Südkorea: Kyung Seok Park
Amnesty International (Yoon Ra)
Kyung Seok Park kämpft für die Rechte von Menschen mit Behinderung. Gemeinsam mit anderen Aktivist*innen macht er bei Protestaktionen in Seoul darauf aufmerksam, dass die U-Bahn in Seoul für Menschen mit Behinderung sehr schwer zugänglich und manchmal sogar lebensgefährlich ist. Anstatt die friedlichen Proteste zu schützen, wird Kyung Seok Park von Politiker*innen in den Medien lächerlich gemacht, von den Behörden verfolgt und vom U-Bahn-Unternehmen verklagt.
Fordere mit uns Gerechtigkeit für Kyung Seok Park!
Dieser Appell richtet sich an den Bürgermeister von Seoul, Oh Se-Hoon und in Kopie an die südkoreanische Botschaft in Wien.