Gemeinsam für eine Welt ohne Todesstrafe

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Das Recht auf Leben

Weltweit waren Ende letzten Jahres mindestens 27.687 Menschen zum Tode verurteilt. Yahaya Sharif-Aminu ist einer von ihnen.

Der mittlerweile 26-jährige Sänger hatte ein Lied auf Social Media verbreitet, das als Gotteslästerung und Beleidigung des Propheten Mohammed angesehen wurde. Ein Scharia-Gericht im Bundesstaat Kano sprach Yahaya am 10. August 2020 schuldig. Er hätte niemals verurteilt werden dürfen. Niemand darf allein aufgrund der Wahrnehmung des Rechts auf freie Meinungsäußerung zum Tode verurteilt werden.

Die Todesstrafe wegen Blasphemie verletzt die Verpflichtungen Nigerias unter dem Internationalen Pakt über bürgerliche und politische Rechte, der die Todesstrafe auf die „schwersten Verbrechen" beschränkt. Diese Einschränkung bezieht sich nach dem Völkerrecht auf vorsätzliche Tötungsdelikte. Die Todesstrafe ist die grausamste, unmenschlichste und erniedrigendste aller Strafen.

Höchststand an Hinrichtungen

Die Zahl der Hinrichtungen stieg 2023 auf den höchsten Stand seit 2015: Wir dokumentierten mindestens 1.153 Hinrichtungen auf der ganzen Welt. Vor allem im Iran wurden viel mehr Todesurteile vollstreckt als noch im Jahr zuvor. Zugleich ist die Zahl der Länder, in denen Hinrichtungen durchgeführt wurden, auf dem historisch niedrigsten Stand.

Die Zahlen unseres jährlichen Berichts zur weltweiten Anwendung der Todesstrafe sind schockierend. Es ist davon auszugehen, dass die Dunkelziffer der Todesurteile und Hinrichtungen deutlich höher ist. Die Verhängung der Todesstrafe nach einem unfairen Verfahren verletzt das Recht auf Leben. Die meisten Hinrichtungen erfolgen nicht wegen Gewaltverbrechen, sondern werden aus politischen Gründen vollzogen.

Eine Welt ohne Todesstrafe

Ende 2023 hatten 112 Länder die Todesstrafe vollständig abgeschafft. Kämpfen Sie mit uns für eine Welt, in der kein Mensch mit dem Tod bestraft wird!

Wir setzen uns seit Jahrzehnten erfolgreich gegen die Todesstrafe ein. Heute gibt es in über 70 Prozent aller Staaten keine Todesstrafe mehr.

Mit Ihrer Spende unterstützen Sie unseren Einsatz für das Leben von Yahaya Sharif-Aminu und vielen weiteren zu Unrecht Verurteilten in Nigeria und auf der ganzen Welt. Gemeinsam mit Ihnen setzen wir uns für Gerechtigkeit und eine Welt ohne Todesstrafe ein!

Ihre Spende ist von der Steuer absetzbar.

Österreichisches Spendengütesiegel

Ihr Beitrag ist bei uns in guten Händen. Deshalb dürfen wir das österreichische Spendengütesiegel führen, das für strenge Qualitätsstandards, Transparenz und laufende Kontrolle steht.

Copyright Foto: Amnesty International

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